Vorschau auf Veranstaltungen 2012
24.03.2012 Samstag | "Yesterday and Today" - eine Hommage zum 70. Geburtstag von Paul McCartney, mit The Lonely Hearts Club Band und The Batles, im Rahmen von hr3@night (Vorverkauf beginnt erst am 01.02.12) | Frankfurt, Haus am Dom | 20 Uhr | Moderation: VR |
25.11.11 Freitag | hr3-Festival PREMIUM ROCK mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air und Krabat | Dreieich, Bürgerhaus | 20 Uhr | Moderation: VR |
25.11.11 Freitag | Vernissage Hundertwasser | Wetzlar, Stadthaus am Dom | 18 Uhr | Einführende Worte: VR |
24.11.11 Donnerstag | hr3-Festival PREMIUM ROCK mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air und Waniyetula | Lich, Traumstern | 20 Uhr | Moderation: VR |
19.11.11 Samstag | hr3-Festival PREMIUM ROCK mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air und Krabat | Marburg, Waggonhalle | 20 Uhr | Moderation: VR |
05.11.11 Samstag | hr3-Festival PREMIUM ROCK mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air und Krabat | Wetzlar, Franzis | 21 Uhr | Moderation: VR |
04.11.11 Freitag | hr3-Festival PREMIUM ROCK mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air und Waniyetula | Bad Hersfeld, Buchcafé | 20 Uhr | Moderation: VR |
22.10.11 Samstag | hr3-Festival PREMIUM ROCK mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air und Waniyetula | Kassel, Kulturbahnhof, Gleis 1 | 20 Uhr | Moderation: VR |
21.10.11 Freitag | hr3-Festival PREMIUM ROCK mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air und Waniyetula | Miltenberg, Beavers | 20.30 Uhr | Moderation: VR |
08.10.11 Samstag | hr3-Festival PREMIUM ROCK mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air | Rodgau-Jügesheim, Aula der Georg-Büchner-Schule | 20 Uhr | Moderation: VR |
27.09.11 Dienstag | Lesung mit Musik | Frankfurt, Riedschule, Bibliothekszentrum Bergen-Enkheim | 20 Uhr | VR liest aus "eigener Schreibe" und singt live zur Gitarre |
24.09.11 Samstag | hr3-Festival PREMIUM ROCK mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air und (Krabat oder Waniyetula) | Göttingen, Musa | 21 Uhr | Moderation: VR |
18.08.11 Donnerstag | Moderation/Lesung | Hofheim am Taunus, Kirche St. Peter & Paul, 5. Interkeltisches Folkfestival | 21 Uhr | VR verbindet mit ausgewählten Texten die verschiedenen Klangfarben |
13.08.11 Samstag | Beatles Revival Band & VR | Diekirch, Luxemburg | 21 Uhr | Lennon-Ersatzmann: VR |
23.07.11 Samstag | Festival PREMIUM ROCK mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air und Waniyetula | Aschaffenburg, Colos-Saal | 21 Uhr | Moderation: VR |
09.04.11 Samstag | Festival PREMIUM ROCK (mehr siehe unten) | Frankfurt, Haus am Dom hr3-at-night | 20 Uhr | VR präsentiert die Bands und eine kleine Geschichte des Artrock |
03.04.11 Sonntag | Beatles Revival Orchestra | Lüdenscheid, Kulturhaus | 18 Uhr | Conférencier: VR mehr ... |
28.02.11 Montag | Lesung "Hommage an Egon Erwin Kisch" | Frankfurt-Sachsenhausen, Die Fabrik | 20 Uhr | VR liest - neben anderen - aus Texten von Kisch |
12.02.11 Samstag | Ausschnitte aus den Programmen "IMAGINE John Lennon" und "Die Beatles & Beate" | Niederdieten, Kulturverein | 20 Uhr | VR, mit Claus Fischer und Fritz Heieick von der Beatles Revival Band |
Herbst-Tour hr3-Festival PREMIUM-ROCK "Pink Floyd meets New Artrock"
Tour-Termine:
Sa 23.07.11 Aschaffenburg, Colos-Saal
(mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air, Waniyetula)
Sa 24.09.11 Göttingen, Musa
(mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air, Krabat oder Waniyetula)
Sa 08.10.11 Rodgau-Jügesheim, Aula der Georg Büchner-Schule
(mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air) Kartenverlosung
in hr3-madhouse
Fr 21.10.11 Miltenberg, Beavers
(mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air, Krabat oder Waniyetula)
Sa 22.10.11 Kassel, Kulturbahnhof, Gleis 1
(mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air, Krabat oder Waniyetula)
Fr 04.11.11 Bad Hersfeld, Buchcafé
(mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air, Waniyetula)
Sa 05.11.11 Wetzlar, Franzis
(mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air, Krabat oder Waniyetula)
Sa 19.11.11 Marburg, Waggonhalle
(mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air, Krabat oder Waniyetula)
Do 24.11.11 Lich, Traumstern
(mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air, Krabat oder Waniyetula)
Fr 25.11.11 Dreieich, Bürgerhaus
(mit Floyd Reloaded, Eclipse Sol-Air, Krabat)
hier ist ein VIDEO zu sehen, mit Ausschnitten aus dem Festival in Lich, mit frdl. Genehmigung von "mittelhessen.tv"
Konzertkritiken:
Die Gießener Allgemeine zeitung schrieb über das Festival in Lich:
Artikel vom 26.11.2011 - 15.17 Uhr
Lich (vh). Volker Rebell, der Radiomoderator mit dem ungewöhnlichen Nachnamen, steht natürlich stets für etwas Besonderes. Sein neues Projekt »Pink Floyd meets New Artrock« präsentierte er am Donnerstagabend im Licher Kino »Traumstern«.
Nicht ganz ausverkauft, das Publikum altersgemischt, der Anteil der Älteren überwog. Denn was Rebell anzubieten hatte, glich mitunter einer Zeitreise in die Ära Ende der 60er Jahre, als der Artrock ins Rollen kam und den Gute-Laune-Party-Pop der Hitparade in die Ecke stellte, wie Rebell es ausdrückte. Drei Bands aus der aktuellen Nu-Progressive-, Artrock-, Symphonic-Rock-Szene demonstrierten den modernen Sound der künstlerisch ambitionierten Rock-Stile in der Nachfolge von Gruppen wie Pink Floyd, Genesis oder King Crimson.
Musikalisch, spieltechnisch und in jeder Hinsicht ein Stückchen besser sollte die neue Richtung, der Art-rock, sein. Größere Instrumentalbandbreite als bisher üblich, dazu visuelle Effekte und ein ganz neuer Standesdünkel. Es entstand Rockmusik mit gehobenem Anspruch, der sich in der Kunst und Literatur umsah und hierzu Vertonungen schrieb. Über diese Ära berichtete Rebell in den Umbaupausen. Er hatte zu diesem Zweck auch Hörbeispiele aus der Konserve mitgebracht. Spielte etwa »Tarkus« von Emerson, Lake & Palmer oder »Carpet Crawlers« von Genesis vor. Und Rebell begleitete vier Bands auf einer kleinen Tournee in Hessen und dem nahen Umland als Moderator. Von ihnen traten aber jeweils nur drei zusammen auf, sonst wäre die langen Abende noch länger geworden. Unter dem Tournamen »Festival Premium-Rock - Pink Floyd meets New Artrock« wurden alte Erinnerungen geweckt und neue Aspekte gezeigt.
Pink-Floyd-Sound im 21. Jahrhundert lieferte »Floyd Reloaded«. Die Gruppe wurde vor zwei Jahren gegründet und zollt der mutmaßlich populärsten Artrock-Band des Pop musikalischen Tribut. Die neunköpfige Band aus dem Rhein-Main-Gebiet interpretiert die alten Floyd-Songs auf eigene Art und Weise in einer aufwendigen Show-Dramaturgie. Aber auch eigene Songs im Stil und Sound nachempfunden hat man arrangiert.
»Eclipse Sol-Air« ist eine achtköpfige deutsch-französische Band, die Symphonic-Rock durch mitreißende Drum-Rhythmen abliefert. Die französische Frontfrau Mireille war in Lich mit einer vollen Stimme gut dabei, und der charismatische Sänger und Performer Philippe (hatte Schauspielunterricht) setzte Akzente bewegungstechnischer Art. Die Gruppe ist beeinflusst von Genesis und schreibt in der Regel ihre Songs selber. Die Liederthemen handeln von unglücklicher Liebe und anderen Abgründen der menschlichen Seele. Da gibt es den »Reaktor-Song« als Reaktion auf Tschernobyl und den Vorschlag von Philippe, die großen Maschinenhallen der einmal stillgelegten Atomkraftwerke zu Kulturzentren umzuwandeln. Strahlende Brennstäbe würden durch Musik zum Abklingen gebracht. Der Musikstil war sehr emotional und ging unter die Haut. Es wurden verstärkt Lichteffekte eingesetzt. Auf der Bühne herrschte eine gewisse Unruhe. Die Musiker und Sänger wechselten hin und wieder ihre Position.
Keine großen Gesten
Ganz anders dagegen die Band »Waniyetula«. Der Name bedeutet in der Sprache der Sioux-Indianer Winter. Sie zählt zu den ersten Artrock-Bands in Deutschland. Gitarrenbetont der Sound. Die Herren machten sparsam Bewegung, eher melodische Läufe auf den Gitarren und dem Keyboard als große Gesten auf der Bühne. Ihre Texte sind aus Edgar Allan Poes »Tales of Mystery and Imagination«. Mystische Songs wie »The Valley of Unrest« oder »Alone« machten Eindruck. Michael »Wolle« Wollesky war für den E-Bass, Vocals und lauter pfiffige Sprüche zuständig. Etwa dass man nicht wirklich wisse, was die Indianer damals in ihrer Friedenspfeife geraucht hätten. »Aber wenn sie rauchten, konnten sie so ein Zeug spielen wie wir«. Und man sollte auf der Bühne nicht zu schnell spielen, hier würde jetzt auch »geblitzt« werden.
© Gießener Allgemeine Zeitung 2011 - http://www.giessener-allgemeine.de/
Jenny Naumann schrieb in der Rodgau Post am 13.10.11:
Bildunterschrift:
Viel Spaß hatten die Besucher des
Konzertes von Floyd Reloaded und Eclipse Sol-Air in der GBS-Aula.
Artikel-Überschrift: HR3-Festival „Premium Rock" macht Station
in der Georg-Büchner-Schule. Bands begeistern Fans des Artificial Rock
Rodgau (red) - Eine aufwendig gestaltete Bühnenshow wurde
den Besuchern des HR3-Festivals „Premium Rock" am letzten Samstag, 8. Oktober,
in der Aula der Georg-Büchner-Schule geboten. In Zusammenarbeit mit dem ehemaligen HR3-Moderator Volker
Rebell haben die ehrenamtlichen Mitglieder der Rodgauer Kulturinitiative Maximal das Konzert der deutsch-französischen Band Eclipse Sol-Air aus Regensburg und der Frankfurter Tributeband Floyd-Reloaded vor über 200 Gästen auf die Beine gestellt. Neben Musik sorgte auch die visuelle Unterstützung durch eine sorgfältig geplante Lightshow und Videoprojektionen auf einer Leinwand für die richtige Atmosphäre. Mit ihrem außergewöhnlichen Musikstil, welchen Sänger Philippe Matic Arnauld-des-Lion durch einen in den „Rockkessel gefallenen Beethoven" und einer „Liaison mit Peter Gabriel" beschreibt, haben Eclipse Sol-Air mit ihrem „Reactorsong" in dazu passenden Schutzanzügen den Abend eingestimmt. Trotz Technikproblemen hat sich die Band nicht unterkriegen lassen. Neben ihren Anregungen zum Mitsingen sorgte sie auch für Gänsehautmomente durch die Widmung ihres Liedes „Watch Over You" an eine verstorbene Freundin. Nach einer Zugabe wurde selbst in der Pause das Motto des
Abends im Zeichen des Artrock groß geschrieben. Diese wurde von Volker Rebell durch eine Einführung in die Geschichte und Entwicklung der Musikrichtung bereichert, welche unter anderem von Bands wie Genesis und Barclay James Harvest geprägt wurde.
Als schließlich Floyd-Reloaded die größten Hits von Pink Floyd zum Besten gaben, sind auch die letzten Gäste von ihren Stühlen aufgestanden. Zurückzuführen ist dies auf ihren individuellen Stil, welcher sich nicht zuletzt durch die Zusammensetzung der Bandmitglieder aus verschiedenen Generationen herausgebildet hat. Abwechslungsreich wurde das Bühnenprogramm durch Frontsänger Wolfgang Tuppeck gestaltet, der bei „Money" mit Hunderten von
Papierdollarscheinen um sich warf und bei „The Wall" durch die Menge marschierte. Große Sympathie erweckte die Band auch, als sich das Publikum zum Ende hin selber einen Hit wünschen konnte. Insgesamt stehen bis zum Ende des Jahres noch acht Städte auf dem Tourplan des „Premium Rock" Festivals. Die Planungen einer Fortsetzung in 2012 sind in volIem Gange. Weitere Informationen finden sich unter http://www.volker-rebell.de/
und den jeweiligen Webseiten der Bands.
Interview zum hr3-Festival „PREMIUM ROCK - Pink Floyd meets New Artrock"
1. Frage: Was bedeutet der Begriff "Premium Rock"?
VR: Mit dem Wort „Premium" wollen wir andeuten, dass es um etwas qualitativ Hochwertiges geht. Alle Musiker unseres Festivals sind Könner auf ihrem Instrument, einige haben sogar ein klassisches Musikstudium abgeschlossen, oder auf der Popakademie studiert. Musikstilistisch sind alle Bands des Festivals dem Artrock zuzuordnen. Da dem Stilbegriff Artrock, der aus den frühen siebziger Jahren stammt, aber etwas Altbackenes anhängt und weil Artrock nach Musikunterricht und Bildungsbürger-Rock klingt, schien uns der Begriff „Premium Rock" passender zu sein.
2. Frage: Was genau ist mit Artrock bzw. New Artrock gemeint?
VR: Es gibt da ja auch noch die Stilbegriffe Progressive Rock, abgekürzt „Progrock", oder Sinfonic Rock, oder Culture-Rock oder böse gesagt: Oberlehrer-Rock. All diese (ernstgemeinten) Begriffe, die man in die Schublade „Artrock" einordnen kann, versuchen, eine Musikentwicklung zu benennen, die spätestens mit dem epochalen Beatles-Album „Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" im Jahre 1967 begann und gekennzeichnet war durch einen zunehmenden Kunstanspruch in der Pop und Rockmusik, den gestalterischen Drang zu komplexeren Strukturen, aufwendigen Arrangements, vielfältiger Instrumentierung, durchdachten Kompositionen und zu einer großen musikalischen Form, wie man sie bislang nur aus der ernsten Musik kannte. „New Artrock" benennt die Erneuerung jener kunstvollen Rock-Richtung, die ab 1969 von Bands wie King Crimson, Yes, Genesis, Gentle Giant u.a. entwickelt wurde.
Zu unserem Festival-Aufgebot gehören je zwei Bands, die der „Old School" beziehungsweise dem „New Artrock" zuzurechnen sind. Die „Old School" wird vertreten durch die Pink Floyd Tribute-Band Floyd Reloaded und durch Waniyetula, eine der ersten Artrock-Bands in Deutschland, die eigene, ausgefeilt arrangierte Songs präsentiert - vergleichbar dem Stil der frühen Genesis und Alan Parsons Project. Die aktuelle Entwicklung des New Artrock repräsentieren die jungen Bands Eclipse Sol-Air und Krabat. Das deutsch-französische Septett Eclipse Sol-Air zeichnet sich aus durch theatralische Inszenierungen ihrer selbstverfassten Songs, durch zusätzliche klassische Instrumente wie Geige und Querflöte und durch eine enorme Musikalität und Spielfreude. Das Quartett Krabat mit der Frontfrau Anja spielt ebenfalls nur Eigenkompositionen, die Elemente des Neo-Progressive-Rock und Indie-Rock aufweisen, aber auch Raum für lyrische Passagen lassen.
3. Frage: Welche Rolle spielt die Band Floyd Reloaded im Konzept des Festivals?
VR: Die Musik von Pink Floyd war immer ein Universum für sich und steht bis heute für eine Art von Bindeglied zwischen dem Sound der sechziger Jahre und der Jetztzeit. Die ersten beiden Platten von Pink Floyd erschienen 1967/68, zu einer Zeit, als die Formenvielfalt in der Pop- und Rockmusik explodierte und sich die Grenzen zwischen Literatur, Theater, visueller Kunst, Mode und Musik in einer universellen Popart auflösten. Konzeptalben waren en vogue und visuelle Effekte sollten der Musik im Konzert eine neue Dimension gehen. Und in diesem Bereich tat sich die Band Pink Floyd besonders hervor und blieb stilbildend und einflussreich bis heute.
Die Tribute-Band Floyd Reloaded erweckt den Sound jener Zeit wieder zum Leben und fügt moderne Klangelemente hinzu. So kraftvoll, rhythmisch pulsierend und tanzbar groovend hat man die klassischen Songs von Pink Floyd zuvor noch nicht gehört wie in der dynamischen, mitreißenden Neufassung von Floyd Reloaded. Selbst Disco-Fans und Party-Gänger, die bislang mit der Musik von Pink Floyd nicht viel anzufangen wussten, werden von Floyd Reloaded und deren fulminanter Power zu Anhängern der Pink Floyd-Musik bekehrt.
4. Frage: Ist die Musik von Pink Floyd und all der anderen Artrock-Bands nicht längst überholt und nur noch etwas für Nostalgiker?
VR: Ich glaube, das Gegenteil ist der Fall. Immer mehr Zeitgenossen fühlen sich gelangweilt und unterfordert vom immergleichen, austauschbaren Mainstream-Pop und sehnen sich nach anregender, abwechslungsreicher und kreativer Musik. Viele junge Musikinteressierte entdecken für sich die alten Artrock-Bands von Yes bis Pink Floyd und feiern genauso die neuen Bands wie Porcupine Tree oder Spock's Beard. Und immer mehr junge Nachwuchsmusiker, die eine Popakademie besucht haben oder gar ein Musikstudium absolvierten, wollen ihr Können auch umsetzen und zeigen. Das ist nur möglich in den modernen Formen des kunstvollen Rock. Und genau das demonstrieren die Bands unseres hr3-Festivals „PREMIUM ROCK - Pink Floyd meets New Artrock".
5. Frage: Auf den Plakaten und Flyern werden vier Festival-Bands angekündigt. Tatsächlich werden aber nur drei Bands auftreten. Warum das?
VR: Bei der Premiere des Festivals in Frankfurt am 24.03. anlässlich des Events hr3@night spielten alle vier Bands Eclipse Sol-Air, Floyd Reloaded, Krabat und Waniyetula. Dies war möglich, weil das Festival von 20 Uhr bis 1.30 Uhr dauerte. Alle vier Bands wollten auch bei der aktuellen Tour dabei sein. Doch die Veranstalter, Clubs und Kulturzentren der Tour haben sich für drei Bands und eine Konzertlänge von maximal 4 Stunden entschieden. Diesem Wunsch mussten wir natürlich Rechnung tragen und haben gemeinsam beschlossen, dass die beiden Profi-Bands Eclipse Sol-Air und Floyd Reloaded bei allen Festival-Terminen auftreten und dass die beiden semiprofessionellen Bands Krabat und Waniyetula sich jeweils abwechseln. Wenn man auf den Plakaten und Flyern genau hinschaut, wird man sehen, dass zwischen den Fotos der beiden Bands Krabat und Waniyetula das Wort „oder" steht. Wie gesagt: alle vier Bands hätten liebend gerne bei allen Festival-Terminen gespielt, aber leider sind vier des Guten zu viel.
Rückschau auf die Premiere am 9. April 2011
bei hr3@night am 09.04.2011 im Haus am Dom, Frankfurt,
von 20 Uhr bis 1.30 Uhr
PINK FLOYD meets NEW ARTROCK
Vier Bands aus der aktuellen Nu-Progressive-, Artrock-, Symphonic-Rock-Szene demonstrieren den modernen Sound der künstlerisch ambitionierten Rock-Stile in der Nachfolge von Pink Floyd, Genesis, King Crimson, Gentle Giant etc.
a) Floyd Reloaded - Pink Floyd-Tribute-Band aus dem Rhein-Main-Gebiet, covert die großen Songs von Pink Floyd, http://www.floydreloaded.com/pages/de/start.php
b) Eclipse Sol-Air - deutsch-französische Progressive/Symphonic-Kunstrock-Band aus Regensburg/Paris, spielt eigenes Songmaterial in französisch/englisch/deutscher Sprache, mit spektakulärer Bühnenshow. http://www.eclipse-sol-air.com/index.html
c) Krabat - New Artrock-Band aus Wächtersbach, spielt eigene englischsprachige Songs im Stilmix zwischen King Crimson, Led Zeppelin, Nick Drake, Coldplay etc. http://www.krabat-home.de/d/Krabat-News.html
d) Waniyetula - eine der ersten Artrock-Bands in Deutschland gegründet 1969 in Frankfurt, spielt eigene Vertonungen von Edgar Allan Poe http://www.waniyetula.com/de/
Idee, Konzeption, Moderation: VR (mit einer kleinen Geschichte des Artrock, in den Umbaupausen) Fotomontage: Klaus Faust (http://www.fotosmitmusik.de/)
Krabat (Opener des Abends, Auftritt von 20.15 bis 21.15 h)
Wer der Musik von Krabat lauscht, dem wird schnell bewusst, dass hier
ein regelrechter Mikrokosmos an musikalischen Ideen und vertrauten Einflüssen vor dem Publikum ausgebreitet und mit großer Hingabe zu einem ganz eigenen, mitreißenden Sound verwoben wird.
Im New Artrock von Krabat treffen 60er Psychedelia auf ungestümes 70er Hardrock-Riffing, eine verträumte melancholische Folk-Pop-Brise wandelt sich unversehens zum wolkenstürmenden Post-Rock-Orkan, um im nächsten Moment von groovig-relaxtem Westcoast-Sound oder verspielten Alternative-Rock-Passagen abgelöst zu werden
Floyd Reloaded (2. Programmpunkt des Festivals, Auftritt von 21.40 bis 22.40 h)
Der populärsten Artrock-Band der Pop-Historie, Pink Floyd, zollt die vor zwei Jahren gegründete Band Floyd Reloaded Respekt und musikalischen Tribut. In einer aufwändigen Show-Dramaturgie zelebriert die 9-köpfige Band aus dem Rhein/Main-Gebiet die großen Songs von Pink Floyd auf eigene Weise - nach dem Motto: „zurück in die alten Zeiten - aufgeladen mit neuer Energie". Das Credo von Floyd Reloaded lautet: „Wir durchbrechen The WALL / Wir lassen die ANIMALS fliegen / Wir erzeugen ECHOES". Der grandiose, zeitlose Sound von Pink Floyd wird in dieser Show wieder lebendig.
Eclipse Sol-Air (bestreiten den 3. Auftritt des Festival von 23.05 bis 00.05 h)
Mit Violine und Querflöte neben starken Gitarrensounds und mitreißenden Drum-Rhythmen wird die deutsch-französische Formation Eclipse Sol-Air ihr neues Album „Bartoks Crisis" vorstellen. Die komplexen und dennoch eingängigen Songs mit französischen, englischen und deutschen Texten präsentiert das spielfreudige Sextett, in dessen Zentrum die charmante französische Frontfrau Mireille und der charismatische, deutsch-französische Sänger und Performer Philippe stehen. Die klassisch ausgebildeten Vollblutmusiker demonstrieren, was „Symphonic Art-Rock" sein kann: Eine Stimulanz, von der man nicht mehr loskommt, egal welche Musikrichtung man bevorzugt. Die extravagante Bühnenshow von Eclipse Sol-Air ist, zusammen mit ihrer eigenwilligen Musik, ein Erlebnis mit Gänsehaut-Feeling.
Waniyetula (zum Abschluss des Festivals, Auftritt von 00.25 bis 01.25 h)
Die Band mit dem exotischen Namen - in der Sprache der Sioux Indianer bedeutet "waniyetula" Winter - produzierte Mitte der 70er Jahre ein ambitioniertes Progressive Rock-Konzeptalbum mit Texten aus Edgar Allan Poes „Tales of Mystery and Imagination", das allerdings in der Schublade verschwand, weil Alan Parsons mit seinem Projekt schneller war.
41 Jahre nach Gründung von Waniyetula und 25 Jahre nach der Produktion des unveröffentlichten Konzeptalbums, spielt die deutsche Artrock-Band der ersten Stunde in neuformierter Sextett-Besetzung nun aktualisierte Neufassungen von Songs aus dem alten Edgar Allan Poe-Projekt: vielschichtig, mystisch und melodiös.
hr3-online: http://www.hr-online.de/website/specials/hr3@night/index.jsp?rubrik=63997
Rückblick auf die Premiere am 09.04.2011 Festival Premium-Rock mit 4 Bands / Motto: Pink Floyd meets New Artrock. Das Festival "Premium-Rock" fand statt im Rahmen von hr3-at-night am Samstag dem 09.04.2011 im Haus am Dom, Frankfurt. Das Live-Programm des Festivals war musikalisch hochkarätig. Alle vier Bands überzeugten mit einer großartigen Performance und wurden vom Publikum gefeiert. Fazit: 5.1/2 Stunden ambitionierte, hörenswerte Musik, die der (vielleicht etwas hochtrabenden) Überschrift des Festivals "PREMIUM-ROCK" mehr als gerecht wurde, 4 spielfreudige, hochklassige Bands und insgesamt 1.380 Besucher; mehr ... (siehe auch Gästebuch).
Dienstag 27.09.11 Frankfurt-Enkheim, Ried-Schule, Lesung aus meinen gesammelten Beatles-Werken: den Programmen "IMAGINE John Lennon" und "Die Beatles & Beate", sowie aus dem Buch "Die Beatles 1968". Neben der Lesung gibt's auch eine "Singung" diverser Beatles-Songs, live und solistisch zur Gitarre. Beginn 20 Uhr, Eintritt frei
Pressebericht vom 06.10.11
WAZ-Autorin Monika Salzmann über das Konzert der Beatles Revival Band und des Symphonic Sound Orchestra am 03.04.2011 im Kulturhaus Lüdenscheid:
Beatles Revival : Fast wie in alten Zeiten
Lüdenscheid, 04.04.2011, Monika Salzmann
Lüdenscheid. „Help! I need somebody/ Help! Not just anybody/ Help! You know I need someone /Help...". Mit „Help", einem der größten Hits der Beatles, führte sich am Sonntagabend die Beatles Revival Band, europaweit gefeiert, mitreißend im Lüdenscheider Kulturhaus ein
Vor gut besuchtem Haus legten die Frankfurter, die seit mehr als 30 Jahren mit den großen Beatles-Hits durch die Lande ziehen und dabei dem Originalsound von John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr verblüffend nahe kommen, alle großen Hits der „Pilzköpfe" auf. „Beatles go Symphonic" lautete der Titel des außergewöhnlichen, frenetisch gefeierten Konzerts, das die unvergessenen Lieder eindrucksvoll in ein orchestrales Gewand kleidete.
Volker Rebell führt durch das Programm
Als Veranstalter führte das Phonoforum Menden die Frankfurter Kultband und das Symphonic Sound Orchestra - bestehend aus hochkarätigen Musikern des Nationaltheaters Mannheim, der Deutschen Staatsphilharmonie Ludwigshafen und anderer renommierter Orchester - zusammen. Fünfzehn Musiker - die gesamte Streicherfamilie und fast alle Blasinstrumente eines Orchesters waren vertreten - reicherten den filigranen, gitarrendominierten Sound der Beatles mit üppigen Klangfarben an. Als Moderator führte Volker Rebell, als Radiosprecher längst eine lebende Legende, durch einen Abend der Superlative. Ebenso informativ wie amüsant war seine locker-flockige Moderation, die Wissenswertes zu den Songs in ein humoriges Gewand kleidete.
Eine Gala im schönsten Sinn war diese mit Standing Ovations gefeierte Show, von der das Publikum nicht genug bekam.
Lautstarke Zugabe-Rufe riefen die Musiker gleich mehrfach auf die Bühne, wo die Party bei „Hey Jude", „Imagine" „Twist and Shout" munter weiterging. Humorvoll als „Retter in der Not" kündigte Volker Rebell die vierköpfige Revival Band - bestehend aus Richard Kersten (John Lennon), Claus Fischer (George Harrison), Christian Engel (Ringo Starr) und Martin Schurig (Paul McCartney) - für's „bedrohte" Sgt. Pepper Hippie-Paradies an. Alle Arrangements stammten aus der Feder von Multitalent Fritz Heieck, der vom Klavier aus als Dirigent unmerklich die Fäden zog
Die Musikerinnen und Musiker des Orchesters hatte Orchestermanager Frank Ringleb (Kontrabass) für die Produktion, vor drei Jahren ins Leben gerufen, rekrutiert. Überraschend nahe - stimmlich und musikalisch - kam die Revival Band aus Frankfurt dem Original-Sound der Liverpooler, die fast zehn Jahre die Charts dominierten und die die Pop- und Rockmusik nachhaltig beeinflussten.
Mit Lust und Laune fischten Band und Orchester aus der Fülle der Beatles-Hits die markantesten heraus. Melancholische Balladen wie „Let it be" und "Yesterday", Experimentelles wie „Strawberry Fields Forever" und Rockiges wie „Get Back" gehörten zum Gute-Laune-Programm.
28.02.2011 Frankfurt/Main-Sachsenhausen, Die Fabrik, 20 Uhr : "Hommage an Egon Erwin Kisch" - eine Lesung mit Musik. Neben dem Autoren Jan Seghers und dem FAZ-Mitherausgeber Werner D'Inka liest VR aus dem Werk von Egon Erwin Kisch, der "gerne als Schöpfer der literarischen Reportage bezeichnet" wird. "Die Verdienste des auch als 'rasender Reporter' bezeichneten Autors für die Entwicklung des Journalismus sind unbestreitbar durch die Schilderung der großen Probleme der Welt wie auch des gewöhnlichen Lebens mit exakten und tabulosen Milieuschilderungen, so informativ wie unterhaltsam." (aus dem Programmheft) - Musik: Matthias Frey
12.02.2011 Ausschnitte aus "IMAGINE John Lennon" und "Die Beatles & Beate", VR mit Claus Fischer und Fritz Heieck, in Niederdieten, Kulturverein.