24.01.2016 Frankfurt, Südbahnhof, 12 Uhr: "Woodstock - Die Love & Peace-Revue" mit VR (Erzähler)
13.02.2016 Aschaffenburg, Colos-Saal, 20.30 Uhr: "Woodstock - Die Love & Peace-Revue" mit VR (Erzähler)
05.03.2016 Taunusstein, Salon-Theater, 19.30 Uhr: Jazz & Lyrik mit Klangcraft und VR (Rezitator)
25.03.2016 Bensheim, Neues Musiktheater Rex, 21 Uhr: "Woodstock - Die Love & Peace-Revue" mit VR (Erzähler)
09.04.2016 Hofheim am Taunus, Stadthalle, 20 Uhr: "The Bruce 700" Deutschlandpremiere des schottischen Folk/Klassik-Orchesterwerkes zur 700-Jahrfeier der schottischen Unabhängigkeit, Moderation: VR. - Konzertbericht Hofheimer Zeitung
28.05.2016 Herborn, Hessentag: "Woodstock - Die Love & Peace-Revue" mit VR (Erzähler)
09.07.2016 Frankfurt-Höchst, Schlossfest: "Woodstock - Die Love & Peace-Revue" mit VR (Erzähler)
16.07.2016 Bruchköbel, Kulturverein Wundertüte e.V.; Hof Wilhelmi: "Woodstock - Die Love & Peace-Revue" mit VR (Erzähler)
24.07.2016 Gensingen, Nahetal-Arena: "Woodstock - Die Love & Peace-Revue" mit VR (Erzähler)
12.08.2016 Friedberg, Zirkuszelt: "Woodstock - Die Love & Peace-Revue" mit VR (Erzähler)
07.10.2016 Oberasbach bei Nürnberg, Stadtbücherei im Rathaus: "Beatles Revisited" mit dem Vokalensemble Goldsinger (a-cappella-Chor, www.goldsinger.de). Moderation: VR
15.10.2016 Offenbach, Rebell(i)sche Hinterhofgalerie, Live-Konzert: Die Double Dylans (Gastgeber VR, geschlossene Veranstaltung)
23.10.2016 Frankfurt, Südbahnhof, 12 Uhr: "Woodstock - Die Love & Peace-Revue" mit VR (Erzähler)
09.12. 2016 Offenbach, Rebell(i)sche Studiobühne: "Wie ein rollender Stein - Dylan auf Deutsch" - Vorpremiere des musikalisch-literarischen Kammerpop-Programms mit Dylan-Songs und -Texten in deutscher Nachdichtung, von Moritz Stoepel, Christopher Herrmann und VR
10.12.2016 Oberursel, Bücherei Bollinger: "Wie ein rollender Stein - Dylan auf Deutsch" - Premiere des musikalisch-literarischen Kammerpop-Programms mit Dylan-Songs und -Texten in deutscher Nachdichtung, von Moritz Stoepel, Christopher Herrmann und VR
weitere Fotos von der Vorpremiere "Dylan auf Deutsch" am 09.12.16 auf der REBELL(I)SCHEN STUDIOBÜHNE
Stimmen aus dem Publikum zum Konzert "Dylan auf Deutsch" am 09.12. in der Rebell(i)schen Studiobühne:
Das war ein sehr schöner Abend am Freitag. Nie habe ich vorher die Dylan-Texte richtig verstehen können, das war toll, es zu hören! Ich war auch von den Interpreten schwer beeindruckt! Ich freue mich schon auf weitere Musikveranstaltungen! H.
Wir wollten uns nochmals an dieser Stelle für den beeindruckenden Abend bedanken. W.
Nochmals ganz besonderen Dank für den außergewöhnlich schönen Abend in Offenbach. Was für ein Genuss und eine wunderbar multimediale Erweiterung meiner Kenntnisse über einen außergewöhnlichen Musiker. G.
Der gestrige Abend war ein Erlebnis, ich danke dir herzlich dafür! Die Darbietungen waren Extraklasse, mit wunderbaren Interpreten und das Cello ging wirklich zu Herzen. Ich habe es sehr genossen und war anschließend vom Mitfühlen richtig fertig! A.
Ich stehe heute noch unter dem Eindruck des gestrigen Abends und möchte mich bei Ihnen und allen Beteiligten für das unvergesslich schöne und gelungene Programm auch im Namen meiner zwei Freundinnen bedanken. Wir hoffen sehr, dass es in Zukunft noch mehr Veranstaltungen bei Ihnen zu besuchen gibt und würden gerne wieder kommen. S.
Vielen Dank für einen ganz großen Abend gestern. Wir haben uns auf der Heimfahrt darüber unterhalten: Hoher Anspruch, wertvoll, so kannte ich Dylan nur ansatzweise. Ihr habt richtig gute Arbeit / Recherche / Übersetzungen erarbeitet. Und die Liedvorträge: Ein Gedicht. Fest steht aber auch, dass ein sehr hoher Anspruch die geneigten Besucher begrüßt. Wer kommt, um nur ein paar Liederchen von Dylan's Zimmerman zu genießen, wird mit voller Wucht und viel Gesprochenem und meisterhaftem Schauspiel konfrontiert. Mir persönlich, verstehe mich bitte, bitte nicht falsch, war es im zweiten Set zum Teil zu traurig, trotz aller berechtigter, zum Programm unabdingbar gehörenden Beiträge bzw. Vorträge. Fazit: Hochwertiges Konzert und Konzept, Darstellung, Musik, Bass und Gesang stimmig, berührend, betroffen machend. Großes Kino. Sehr großes. K.
Ich gratuliere für den wunderbaren Abend, von dem ich noch lange zehren werde! B.
Bravo! 4 richtige Künstler direkt vor uns zum Anfassen. Man weiß nicht, wen man herausheben soll, den Allroundmusiker und Vortragenden, den Super-Cellist, den Jazzgitarristen, den immer noch jungen Rebell ? Bob Dylan als Preisträger für Literatur ist etwas problematisch. Bob Dylan auf deutsch in Of und so gemacht - ein Ereignis. H.
Euer Konzert gestern Abend war sensationell, viele hatten sicherlich am Ende ein gewisses Kribbeln im Bauch, und man mußte viel über die Songs und Texte von Bob Dylan nachdenken, zumal viele Themen heute genau so aktuell wie vor 50 Jahren sind. Ihr habt uns diesen Mann richtig nahe gebracht. Außerdem hatte ich den Eindruck, daß dies so richtig dein Ding war, du hast mit einer Leidenschaft und Begeisterung gespielt und gesungen, einfach toll !Einziger Kritikpunkt ist die Länge des Konzerts: über 3 Stunden konzentriert zuzuhören, ist schon eine Herausforderung für die Zuhörer. P.
Ein herzliches Dankeschön für diesen gelungenen Abend. Irgendwie hatte man ohne den Nobelpreis Dylan ganz aus dem Focus verloren. Ohnehin hat man seine Songs in der Vergangenheit häufig nur oberflächlich konsumiert, ohne genau hinzuhören. Der Abend hat einem dann doch deutlich gemacht, dass das Nobelpreis-Komitee Dylan nicht ohne Grund gewählt hat. D.
Infos zum Programm "Dylan auf Deutsch":
„Wie ein rollender Stein" - Dylan auf Deutsch
ein musikalisch-literarisches Kammerpop-Programm mit Songs und Prosatexten des Literaturnobelpreisträgers 2016 Bob Dylan, in deutschen Nachdichtungen
rezitiert, gesungen und musikalisch inszeniert von:
Moritz Stoepel - Schauspieler, Rezitator, Sänger, Musiker
Christopher Herrmann - Cellist, Multiinstrumentalist, Sänger
Volker Rebell - Rezitator, Sänger, Gitarrist
+ Ali Neander - Gitarren-Gott, Klangmaler (als special guest in größeren Locations)
Der wohl bedeutendste und einflussreichste Songschreiber der Popgeschichte Bob Dylan wurde schon lange als potentieller Anwärter auf den Literaturnobelpreis gehandelt. Am 10. Dezember 2016 wird ihm als erstem (und sicher einzigem) Popmusiker/Songschreiber die höchste Auszeichnung in der Literaturwelt verliehen. Seine wortmächtige Sprache, seine schöpferische Fantasie und seine Gabe, einen starken emotionalen Ausdruck in bilderreichen Metaphern zu finden, ist ohne Beispiel in der Popularmusik. Wie kaum einem anderem Song-Poeten gelang es ihm, die ur-amerikanischen Musikstile von Blues über Country, Folk und Rock bis zum „topical song", dem plakativen Song zu aktuellen politischen, gesellschaftskritischen Themen, auf populäre Weise mit Texten von hohem literarischem Rang zu verschmelzen.
Diese außerordentliche poetische Qualität des Song-Autoren Bob Dylan will das szenisch-musikalische Programm des Quartetts Stoepel/Herrmann/Neander/Rebell mit eigenen Übertragungen ins Deutsche hörbar machen.
Moritz Stoepel ist bekannt für seine Literatur-Theaterprogramme zu Hermann Hesse, Rilke, Heine, Villon, Dada usw. und arbeitet als Sprecher für ZDF, 3-sat, Arte etc.. www.moritzstoepel.de
Christopher Herrmann ist seit langem der kongeniale musikalische Partner in verschiedenen Theaterprojekten von Moritz Stoepel und spielt als Cellist und Multiinstrumentalist in verschiedenen Ensembles. www.cellistopher.de
Ali Neander, Gitarrist und Kopf der Rodgau Monotones, arbeitete mit dem Rilke-Projekt, Xavier Naidoo, Glashaus, Badesalz, Hellmut Hattler usw. und gilt als einer der besten und vielseitigsten Gitarristen Deutschlands. www.rodgau-monotones.de
Volker Rebell ist seit 1970 Radiomoderator und -Autor, bis 2008 im hr („Volkers Kramladen", „hr3-rebell" u.a.), seit 2009 in ByteFM (und ab 2018 auch im eigenen Webradio „www.radio-rebell"). Seit 2005 Auftritte mit verschiedenen Programmen (u.a. Heinrich Heine-Rezitationen im Programm „Heine goes Pop"). www.volker-rebell.de
zum Programm „Wie ein rollender Stein - Dylan auf Deutsch":
Jeder hat Dylans große Songs im Ohr, kennt aber nur die eine oder andere Songzeile und deren Inhalt. Das wollen wir ändern. Wir wollen zeigen, worum es inhaltlich in den Dylan-Texten überhaupt geht, und dass Dylans Texte wirklich literarische Qualität haben. Deshalb alles in Deutsch und in adäquater, aber auch gut verständlicher Übersetzung/Nachdichtung.
Unser Programm wird viele seiner berühmten Songs enthalten, mal angelehnt an die Folkrock-Arrangements von The Byrds, auch mal dreistimmig im Stile von Peter Paul & Mary, oder orientiert an den Originalfassungen des Meisters selbst, dann aber auch verfremdet, eigenständig und mutig interpretiert, neu gedeutet, bis hinein in Soundscapes oder Sprechgesang und Rap-ähnliche Rhythmisierung, wie es Dylan selbst ja teilweise schon in den frühen 60ern in seinen „Ballads" vorweggenommen hat.
Musikalisch wird unser Konzertprogramm sehr abwechslungsreich sein: Kammer-Pop mit Elementen aus Klassik, Blues, Folk, minimal music, Rock, Klangmalerei etc. Die Instrumentierung reicht von Akustik-Gitarre, E-Gitarre, Klavier, Cello und Perkussion, über Akkordeon, Geige, Saxophon und Klarinette, bis zu Oud, Flöte, Mundharmonika und diversen exotischen Klangerzeugern.
Es werden auch komplexe Wortkaskaden aus Dylans Schreibe als Rezitation und szenische Deklamation zu hören sein, doch immer musikalisch grundiert, damit es auch für den reinen Musikfan noch „konsumabel" bleibt.
Das Programm ist auf zweimal eine Stunde Länge (mit Pause dazwischen) ausgelegt.
Infos zur Show "Woodstock - Love & Peace-Revue" : http://www.woodstock-revue.de/
Frankfurter Rundschau 22. Januar 2016: "Revue Hippie, Yippie, Yeah"
Von Tina Full-Euler
Volker Rebell, Radio-Legende des Hessischen Rundfunks, führt als Alt-Hippie und Erzähler durch die Show. Foto: Promo
Bei „The Love & Peace Revue" wollen zahlreiche regionale Künstler gemeinsam das Woodstock-Feeling auf die Bühne bringen. Premiere ist am 24. Januar im Frankfurter Südbahnhof.
Herr Dürr, nach ein paar Testläufen im vergangenen Jahr geht nun „The Love & Peace Revue", die Sie produziert haben, auf Tour durch die Region. Die Premiere am 24. Januar im Frankfurter Südbahnhof steht kurz bevor. Sind Sie aufgeregt?
Achim Dürr: Es wird spannend. Ja, wir hatten ein paar Auftritte in abgespeckter Form, aber nun wollen wir die Sache richtig anschieben. Rund 15 Konzerte sind angedacht, unter anderem auf dem Höchster Schlossfest oder etwa auf dem Hof Wilhelmi in Bruchköbel auf der grünen Wiese. Da kehrt Woodstock heim.
Wie viele Leute schieben die Sache auf der Bühne an?
Achim Dürr: Wir sind ein Ensemble von rund 20 Musikern, Musical-Darstellern und Tänzern aus der gesamten Region: eine bunte Hippie-Truppe von 18 Jahren bis Ende 60.
Wie haben Sie die Menschen überzeugt mitzumachen?
Achim Dürr: Ich habe einfach mal ein paar Leute aus der Gegend kontaktiert, die ich gut und sympathisch fand. Ich habe gefragt: „Ham' Se net Lust?", und so sind wir zusammengekommen. Zum Beispiel Volker Rebell, Radio-Legende des Hessischen Rundfunks, der in der Revue als Alt-Hippie auf dem Stuhl sitzt und als Erzähler durch die Show führt. Oder Ali Neander und Peter Osterwold von der Band Rodgau Monotones. Oder die Musical-Darstellerin Mirjam Wolf, bekannt von den Hanauer Brüder-Grimm-Festspielen.
Von Ihnen stammen die Idee und das Konzept zur Revue. Warum Love & Peace, warum Woodstock als Thema?
Achim Dürr: Ich bin in dieser Zeit Ende der 60er Jahre und mit der Musik dieser Zeit aufgewachsen, auch wenn wir in Deutschland sie nicht vergleichbar extrem gelebt haben. Songs wie „San Francisco" sind zeitlose Evergreens. Sie verkörpern ein gewisses Lebensgefühl, den Drang nach Freiheit. Es war einfach eine geile Zeit damals und eine entscheidende für die Musik.
Rund 20 Musiker, Darsteller und Tänzer aus der Region bilden eine bunte Hippie-Truppe. Foto: Promo
Haben Sie ein Lieblingslied?
Achim Dürr: Ich mag alle Songs, die wir bei der Revue spielen - und wir spielen viele. Eines meiner Lieblingslieder ist zum Beispiel „Easy To Be Hard" aus dem Musical „Hair", auch vom Text her.
Sie stehen ja auch als Schlagzeuger und Sänger auf der Revue-Bühne. Was geben Sie zum Besten?
Achim Dürr: Ich singe als Joe Cocker „With a Little Help from My Friends". Wir wollen aber nicht nur die Lieder von damals abkupfern, sondern interpretieren. Wir wollen Hippie- und Woodstock-Feeling auf die Bühne bringen. Es gibt ein bisschen Comedy, aber auch nachdenkliche Momente, etwa Videoeinspielungen aus dem Vietnam-Krieg. Da muss man erst einmal durchatmen.
Gibt es eine Story?
Achim Dürr: Nicht im eigentlichen Sinne, denn es handelt sich ja um eine Revue und kein Musical. Das heißt, verschiedene Programmpunkte rahmen die Songs ein. Wir schaffen einzelne Bilder, die in ihrer Vielschichtigkeit durch die Geschichte dieser Zeit verbunden sind. Die Show ist auch eine Hommage an alte Revue-Zeiten.
Nicht nur das Thema, sondern auch der Zeitpunkt der Premiere lädt zur Verkleidung ein...
Achim Dürr: Ja, mitsingen, tanzen, und das in Hippie-Klamotten - das ist bei uns gewünscht. Nicht nur in der Fastnachtszeit.
AUTOR Tina Full-Euler
Redakteurin Frankfurt/Rhein-Main
Konzertbericht der Hofheimer Zeitung vom 10.04.2016
FOLK-PROJEKT Orchestrales Klassikwerk „The Bruce 700" begeistert in Hofheim
HOFHEIM - Nicht Hamburg, nicht München, weder Dresden noch Berlin gelang es, die Austragung der Deutschlandpremiere des Folk-Klassikwerks „The Bruce 700" zu inszenieren. Dies war am vergangenen Samstagabend jedoch in Hofheim der Fall. Zu verdanken ist dies vor allem dem Leiter der ersten professionellen Dudelsackschule Deutschlands, die als Dudelsack-Akademie im Sommer 2005 in Hofheim gegründet wurde, Thomas Zöller.
Ihm gelang es mit Unterstützung der Hofheimer KulturWerkstatt, dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain und zahlreichen weiteren helfenden Händen sowie mit viel Herzblut, die erstmalige Aufführung dieses Werks in Hofheim zu verwirklichen. Dieses „Crossover"-Projekt wurde bisher nur zweimal in Schottland aufgeführt. Die Uraufführung des Stückes fand 2014 im schottischen Stirling statt, die zweite Aufführung war ein halbes Jahr später in der Royal Concert Hall in Glasgow zu sehen und zu hören.
„The Bruce 700" wurde zum 700. Jahrestag der Schlacht von Bannockburn von Allan MacDonald komponiert. Im Jahr 1314 versuchten die Engländer, Schottland zu übernehmen. Doch sie hatten nicht mit der erbitterten Gegenwehr der Schotten unter ihrem König Robert the Bruce gerechnet. Bei Bannockburn kommt es schließlich zur letzten entscheidenden Schlacht um die Unabhängigkeit des Reichs. Hier gelang es den 9 000 Bravehearts, die englische Übermacht von 25 000 Soldaten vernichtend zu schlagen. Ein Sieg für die Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht der Schotten.
Ein kulturelles Ereignis voller Schönheit und Kraft
Eröffnet wurde der schottische Abend in der Hofheimer Stadthalle von Bürgermeisterin Gisela Stang. Für Stang war die Ansiedlung des Ereignisses dieses Abends in Hofheim eine logische Fortsetzung der in der Kreisstadt angesiedelten Dudelsack-Akademie und des seit zehn Jahren stattfindenden Interkeltischen Folkfestivals.
Anschließend übernahm Volker Rebell, Radiomoderator des Hessischen Rundfunks, das Wort und begleitete das Publikum redegewandt durch das bevorstehende Programm. Für ihn sei es eine „ganz besondere Veranstaltung, ein kulturelles Ereignis voller Schönheit und Kraft". Rebell spannte den Bogen weiter und verglich Harmonie und Zusammenspiel der klassischen und der traditionellen schottischen Musik mit dem Zusammenleben von unterschiedlichen Menschen. Hier entstehe etwas, was mehr sei als nur die Einzelteile, durch gegenseitigen Respekt und Raum für individuelle Fähigkeiten sei es möglich, eine multikulturelle Klangwelt zu schaffen. Eine solche „Grundschwingung" sei zwischen allen Musikstilen vorhanden, eine solche Grundschwingung sollte auch die Menschen mittels Respekt und Menschlichkeit verbinden.
Das Vorprogramm gestaltete das internationale Ensemble „Homebound". Hier verbanden sich indische Ragas mit mittelalterlichen Stücken, gälischer Gesang traf auf die treibende Kraft der Tavil, die keltische Harfe umschmeichelte die elektrisierenden Rhythmen der Tabla und jazzige Gitarrenakkorde wurden vom warmen Ton des Cellos umgarnt.
Eine geballte Ladung Dudelsack
Der Dudelsack webte dazu einen hypnotisierenden Klangteppich. Momente der Ruhe und Stille sowie Spiritualität und Geisterhaftes fanden Ausdruck in den Melodien der „Homebound"-Musiker. In der Summe kreiert Homebound einen ganz eigenen musikalischen Kosmos. Nach einer 30-minütigen Umbaupause war es endlich soweit, arrangiert, orchestriert und dirigiert von Neil Johnstone konnte das Folk-Klassikwerk „The Bruce 700" beginnen. Die 30 schottischen Musiker und etwa genauso viele Akteure aus Deutschland machten dieses Konzert zu einem herausragenden Ereignis.
Insbesondere die Fusion aus klassischer Musik und traditionellen Elementen zog Musikgenießer in ihren Bann. Die orchestrale Basis dieses dramatischen Musikwerks bildete die Sinfonietta der Musikschule Hofheim, begleitet und unterstützt von einer geballten klangvollen Ladung Dudelsack von der „Stirling and District School Pipe Band" unter der Leitung von Chris Gibb. Auch Thomas Zöller, erster und einziger studierter Dudelsackspieler Deutschlands, war Teil des Ensembles.
Die Lage, in der sich die Schotten seinerzeit sahen, die Heldentaten der Ahnen, der Zusammenschluss vieler schottischer Clans, entschlossene Kämpfer und Schlachtgetümmel, Trauer und die gewonnene Freiheit durch den Sieg über die englische Übermacht fanden ihre musikalische Umsetzung klangvoll und ausdrucksstark in der Darbietung aller Akteure.